Labor-Phenol-Adsorptions-Reaktor (LPAR)

Die Adsorptionsanlage (LPAR; Labor-Phenol-Adsorptions-Reaktor) wurde für das EU-Projekt „Water4Crops“ entwickelt und gebaut. In dem EU-Projekt wurde die Anlage genutzt, um mittels speziellen Adsorptions-Harzes, gezielt Phenole aus dem Abwasser der Olivenölproduktion zurück zu gewinnen.

In der hier beschriebenen Version verfügt die Anlage über zwei Reaktoren, eine Feedvorlage, zwei Eluentvorlagen, zwei automatischen Probenahmesampler, einen Rückspültank sowie diverse Auffang- und Sammeltanks. Die Reaktoren werden mit Adsorptions-Harz gefüllt und simultan oder separat mit Feed (hier Abwasser aus der Olivenölproduktion) beaufschlagt. Die zu adsorbierenden Bestandteile (hier Phenole) lagern sich dabei an der Harzoberfläche an, bis eine vollständige Beladung (Sättigung) der Harze erreicht ist. In einem nachfolgenden Schritt werden die adsorbierten Bestandteile mittels Eluent von der Harzoberfläche abgelöst und in einem Sammeltank aufgefangen. Die beiden eingesetzten Harze können mit demselben oder unterschiedlichen Eluenten beaufschlagt werden. Abschließend werden die Reaktoren mit einer Spüllösung freigespült und stehen für den nächsten Versuch bereit. Mithilfe von zwei automatischen Probenahmesystemen wird der Adsorptionsversuch lückenlos beprobt, um z.B. den Zeitpunkt des Harzdurchbruches (vollständige Beladung) einwandfrei bestimmen zu können. Die Bauart der Anlage ermöglicht zudem einen reibungslosen Austausch des Harzes sowie aller Medien (Feed, Eluent, Spüllösung). So können unterschiedlichste Adsorptionsversuche mit diversen Medien und Harzen durchgeführt werden.

Die Anlage ist vollautomatisiert ausgeführt. In der SPS können verschiedene Versuchsparameter wie Durchfluss, Menge, Zeit, Probenahme, Fahrweise usw. eigegeben bzw. definiert werden. Zudem sind in der SPS diverse Ablaufschritte (Steps) hinterlegt, die in bedingtem Maße beliebig zu einem Versuchsablauf zusammengestellt werden können. Hierdurch kann mit dieser Anlage ein breites Versuchsspektrum abgedeckt werden.

Mögliche Anwendungen:

  • Versuche zur Adsorption
  • Vergleich von verschiedenen Adsorptions-Harzen und Eluenten
  • Bestimmung des Harzdurchbruches bzw. der vollständigen Beladung sowie der Bestimmung der Regeneration bzw. der vollständigen Entladung

Weitere technische Informationen können Sie dem Datenblatt der Anlage  entnehmen.

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